In diesen Tagen beschäftigt mich das Thema Selbstbestimmung, Selbstbewusstsein, Selbstständigkeit.

Selbstbestimmung - ganz klar, niemals aus der Hand geben, geht leicht verloren, íst ganz schwer zurück zu gewinnen.

Selbstbewusstsein - schon von der Definition her ein wenig schwierig: bin ich mir einfach nur meiner selbst bewusst und genügt das nicht vielleicht auch schon, wenn ich's mir leisten kann, ehrlich zu mir zu sein und mich so anzunehmen, wie ich bin (was ja nicht zwangsläufig heißt, dass ich nicht an mir arbeiten darf und/oder soll)? Oder ist es erst dann was wert, wenn ich es vor mir her trage wie ein Banner (was ja durchaus auch seine Vorteile hat)?

Und jetzt Selbstständigkeit: Wichtig! Wichtig! Wichtig! Aber wenn die Selbstständigkeit zum Selbstzweck wird und uns daran hindert, auch dort,, wo jemand gerne etwas für uns tun  würde und wir eigentlich darauf vertrauen könnten, dass damit kein Übergriff geplant ist, nichts mehr annehmen können, dann sollten wir uns uns vielleicht doch einmal die Frage stellen, ob hier nicht Angst im Spiel ist.

Und wenn wir diese Frage beantwortet haben oder vielleicht auch schon vorher, könnten wir auch noch darüber nachdenken, dass wir uns auf diese Art möglicherweise wundervolle Erfahrungen selbst verweigern, ganz abgesehen davon, dass wir auch vielleicht ein Geschenk zurückweisen, das gerne gegeben würde.

Kein Plädoyer für die Aufgabe von Selbstständigkeit, niemals!

Nur eines dafür, manchmal etwas genauer hinzuschauen - nicht alles ist eine Bedrohung, nicht jeder Apfel ist vergiftet!

a.

Weg