Schon spannend, wie verschieden Menschen in der Welt stehen und wie viel Interpretationsmöglichkeiten scheinbar einfache Anweisungen in sich tragen.

Auch interessant, wie unterschiedlich Leute ticken und wie vielfältig die Vorstellungen davon sind, wie weit man den eigenen Verstand gebrauchen und bemühen soll und darf.

Manche agieren ja einfach wie immer.

Aber da sind so Viele, die aus Verunsicherung oder vielleicht gerade deswegen plötzlich aktiv werden, obwohl sie bisher ein eher stilles Leben geführt haben. Viele, die so mutig all den Dingen nachgehen, die unser Leben am Laufen halten, sich oft auch um Sachen kümmern, die weit über ihre normalen Aufgaben hinausgehen. Viele, die versuchen, Anderen Mut zu machen und dafür über ihren Schatten springen. Viele, die durchaus auch ihre eigene Gesundheit riskieren, um Schwächere zu unterstützen, Kranke zu versorgen oder Hilfsbedürftige zu betreuen. Viele, die zu Hause bleiben, obwohl dies quälendes Alleinsein bedeutet oder das Bewältigen schwieriger häuslicher Situationen erfordert. Sind jetzt nur ein paar Beispiele für all die, die meinen tiefsten Respekt haben.

Und plötzlich ergeben sich dann so Fragen wie: „Wie lang ist ein Spaziergang?“ oder „Was sind notwendige Einkäufe?“ und die Antworten auf solche Fragen sind recht unterschiedlich. Denn es fehlt uns allen Erfahrung mit Situationen wie dieser und es ist schwierig, scheinbar selbstverständliche Gewohnheiten von einem Tag auf den anderen ganz neu zu betrachten und zu bewerten. Da passieren dann wohl oft auch persönliche Fehltritte, die durchaus nicht immer mit böser Absicht verbunden sind. Gerade deshalb erscheint es aber so wichtig, das eigene Verhalten immer wieder zu hinterfragen und gegebenenfalls auch neu zu bewerten und zu ändern.

Vielleicht entdecken wir dann ja auch noch das Eine oder Andere, das wir besser oder anders machen können.

a.