Es ist so weit!

Morgen gehen wir aus! Nach zehn Wochen gehen wir wieder tanzen. Klingt jetzt mal nicht so spektakulär, da wir diesen Sport aber normalerweise zwei- bis dreimal in der Woche betreiben, ist es für uns einfach das Zeichen: ja, wir bekommen unser Leben wieder zurück!

Dabei fühlt es sich im Moment nur teilweise so an. Ist schließlich alles neu, fast wie beim ersten Mal. Der Umgang miteinander wird ein anderer sein, fängt ja schon mit den Begrüßungen an. Und so ganz genau wissen wir´s ja noch gar nicht, wie es sein wird. Hat was Aufregendes und Spannendes.

Erstaunlicherweise ist da auch so ein Gefühl des Herantastens. Das hat gar nichts damit zu tun, dass ich Angst hätte, denn grundsätzlich bin ich schon der Meinung, mit ein wenig Achtsamkeit, Verstand und Rücksichtnahme müsste das durchaus gut gehen. Ist eher so wie etwas wieder neu zu entdecken.

Vor vielen Jahren habe ich einmal (lange, bevor das Mode wurde) drei Wochen gefastet, ich wollte das damals mal ausprobieren. So richtig, mit Saft und Tee und Gemüsebrühe und Wasser. Allerdings nicht irgendwo abseits der Welt, sondern ganz normal weiter meinen alltäglichen Verpflichtungen und Beschäftigungen nachgehend. Hat super funktioniert, es ging mir grandios und ich hätte es gerne länger betrieben. Egal. Jedenfalls beginnt man nach so einer langen Phase dann ja auch wieder langsam zu essen, sollte man jedenfalls.

Genau so fühlt sich das jetzt irgendwie an, als hätte ich so eine Art „soziales-Leben-fasten“ hinter mir und müsste ganz langsam wieder anfangen, unter Menschen zu gehen. Klar, das damals war freiwillig, kann man nicht vergleichen und ich freu mich riesig auf morgen.

Trotzdem ist es ein bisschen wie Schulanfang nach den großen Ferien in einer neuen Klasse.

a.