Ein schöner ruhiger Tag. Eine lange Wanderung am Nachmittag. Kaffee und Kuchen im Freien.

Die langen Tage um diese Jahreszeit haben schon immer einen ganz besonderen Zauber für mich. In diesem Jahr ist aber alles noch viel intensiver, weil es ja nicht so klar war, ob und wann wir das alles wieder tun können. Einfach draußen bleiben, am Fluss sitzen, zusehen, wie die Sonne hinter den Bergen verschwindet, fühlen, wie die Kühle vom Wasser und aus den Wiesen aufsteigt, erst heim fahren, wenn es dämmert.

Auf dem Heimweg noch einen Steckerlfisch genießen, draußen am See auf einer Bank unter Bäumen, wieder einmal in Gesellschaft mit Anderen, wenn auch mit Abstand. Zusehen, wie es überm Traunsee finster wird und die Lichter an den Ufern und die Bootsbeleuchtungen auftauchen. Die scharfen Konturen der Berge, die wie Scherenschnitte aussehen.

Oh ja, das alles war schon immer schön, aber im Augenblick ist es besonders kostbar.

a.