So, jetzt sind wir also auch daheim.

Heute noch die notwendigen Medikamente für die Schwiegermutter geholt, ein paar letzte Dinge besorgt und noch einmal frische Semmeln, da wir ja sowieso schon im Geschäft waren.

Wir haben ja schon letzte Woche unsere Aktivitäten unter Menschen ziemlich eingeschränkt, aber nun stellen wir das ganz ein.

Unser Plan ist, das jetzt mal für drei Wochen so zu belassen.

Obwohl es natürlich eine sehr ernste Situation ist, kann ich nicht anders, als, wie halt sonst auch immer, fasziniert zu beobachten, was passiert. Denn es gibt ja diese großen und kleinen, nicht so vordergründigen Dinge, die uns gar nicht oder nicht mehr auffallen, die ständig stattfinden und weiter laufen, unabhängig davon, was unser offensichtliches Leben gerade beeinflusst oder verändert. Und auch all die Gewohnheiten und Muster, die wir nicht bemerken, und die dann in Ausnahmesituationen plötzlich oder auch allmählich zum Vorschein kommen und uns bewusst werden, wie auch die Glaubenssätze und Lebensregeln, die wir längst vergessen haben und doch einhalten.

Wir sind ja in der sehr privilegierten Situation, schon länger unsere Zeit selbst einteilen zu können und leben darüber hinaus in einem Haus mit Garten, was uns jetzt nicht so ans Haus bindet.

Dennoch ist es anders als sonst.

a.