Langsam kommen auch wieder andere Themen auf, im öffentlichen Leben und in den privaten Bereichen. So Einiges war ja für eine Weile relativ bedeutungslos oder jedenfalls nicht im Vordergrund interessant, zumindest für viele Menschen. Das ändert sich jetzt wieder weitgehend.

Mein Sprachkurs läuft neuerdings online (was ich richtig gut finde), die bei uns benachbarte Baufirma arbeitet offenbar wieder in vollem Umfang, der Straßenverkehr vor unserem Haus hat in der letzten Woche sicher um 100% zugenommen und mein Lebensmittellieferant schickt mir wieder Gutscheine.

Die Medien beschäftigen sich auch mit anderen Dingen als nur dem Virus und seinen Auswirkungen und langsam nimmt das Leben wieder Fahrt auf. Im Augenblick ist das alles noch ein recht vorsichtiges Unterfangen mit vielen Einschränkungen und „wenn“s und „aber“s, nichtsdestotrotz fühlt es sich gut an und macht Hoffnung. Die Langsamkeit, mit der das jetzt geschieht, hat ja durchaus auch etwas für sich, denn noch bleibt doch auch hin und wieder Zeit, mal ganz genau hinzuschauen und zu überlegen, was man denn nun wirklich wieder aufnehmen möchte und was nicht, zumindest da, wo es eine Wahl gibt. Aber auch die zeigt sich vielleicht in der langsamen Annäherung eher als in der Gewohnheit oder in der Eile.

Jemand hat kürzlich gesagt, es würde ganz schnell wieder alles so laufen wie vorher, weil, Zitat: „So sind die Menschen eben.“ Ich bin da nicht so sicher, zumindest nicht in allen Belangen.

Mal sehen, wie sich das so entwickelt.

a.