Also, ein bisschen etwas hat sich für mich schon verändert.
Die Zeit zu Hause ließ ja viel Raum für Nachdenken und zum Hinterfragen des scheinbar Selbstverständlichen und anscheinend Unvermeidlichen. Außerdem habe ich, wie sicher sehr Viele, ständig und auf vielen Wegen versucht, an Informationen zu gelangen. Dabei habe ich auch immer wieder Einiges gelesen und gehört, das mich, gelinde gesagt, irritiert und oft auch verärgert hat, ohne dabei irgend einen wirklichen Informationsgehalt zu haben. Mir ist wie noch nie zuvor klar geworden, wie sehr in unserer Gesellschaft der Fokus immer wieder nur darauf gerichtet wird, was nicht passt und was fehlt. Dass nur schlechte Nachrichten interessant sind, wissen wir ja ohnehin schon länger. Sich interessant und wichtig zu machen, indem man die Anderen möglichst schlecht aussehen lässt, ist auch gängige Praxis. Eigentlich nicht wirklich neu, doch wie hemmungslos das alles inzwischen praktiziert wird, hat mich doch erschreckt.
Also habe ich beschlossen, das für mich zu ändern.
Von jetzt an gibt es hier jeden Tag eine Sache, die ich gut finde und eine, für die ich dankbar bin.
Mal sehen, wie lange ich das hinkriege.
a.